Vom Pionier für Auslandsaktien zum Kapitalmarktspezialisten mit breitem Leistungsspektrum – die Geschichte der Baader Bank
Die Wiege der Baader Bank AG steht an der Börse München, wo am 1. Juli 1983 ihr Gründer Uto Baader als Börsenhändler mit der Betreuung des Handels von drei nordamerikanischen Aktien beginnt. Diesem Anfang folgt eine rasante Entwicklung, bei der Uto Baader immer wieder erfolgreich nach Erweiterungen seines Geschäftsmodells sucht. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist die jetzige Baader Bank Aktiengesellschaft in Unterschleißheim bei München, die im Handel mit Finanzinstrumenten als eine der führenden Investmentbanken in Deutschland gilt.
Das Institut begleitet heute mittelständische Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum bei Kapitalmaßnahmen, Börsengängen und der Emission von Anleihen. Außerdem berät das Institut bei Börseneinbeziehungen, Segmentwechseln, Privatplatzierungen sowie Zins- und Mezzanine-Produkten.
In ihrer Rolle als Corporate Broker agiert die Investmentbank als Designated Sponsor und Market Maker. Als Skontroführer an den Börsenstandorten Berlin, Frankfurt, München und Stuttgart betreut die Baader Bank den Handel von insgesamt ca. 800.000 Finanzinstrumenten - darunter Aktien, Anleihen, verbriefte Derivate, ETFs, ETCs und börslich gehandelte Fonds sowie Genussscheine, und ist damit der führende Spezialist im Wertpapierhandel in Deutschland.
Als Mitglied der Terminbörse Eurex (Frankfurt), der London Stock Exchange, der Euronext (Amsterdam, Brüssel, Paris), der Six Swiss Exchange (Zürich), der SWX Europe (London), der Wiener Börse sowie von Chi-X Europe (London) hat die Baader Bank direkten Zugang zu den wichtigsten Handelsplätzen Europas. Außerdem ist die Baader Bank in der Lage, über ein internationales Netzwerk von Partnerhäusern an allen bedeutenden Börsenplätzen der Welt wie New York, Tokio oder Singapur Finanzinstrumente zu handeln.
Darüber hinaus produziert das Institut Aktienresearch mit dem Fokus auf die DACH-Region. Ein Team von rund 13 Senioranalysten bewertet regelmäßig über 150 Aktien.
Aus dem Unternehmen, das Uto Baader 1983 mit seiner Frau gegründet hatte, ist heute ein weiterhin inhabergeführtes Institut mit Vollbanklizenz und rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geworden.
Am 1. Juli 1983 beginnt dort die „Baader-Story“ mit der Zulassung von Herrn Uto Baader zum Börsenmakler, der die Orderbücher von nur drei Aktien, den nordamerikanischen Werten American Telephone & Telegraph, Communications Satellite Corp. und Westinghouse Electric, betreut.
Dass die Einzelgesellschaft dennoch rasch prosperiert, ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass Uto Baader eine damals an den deutschen Börsen noch unterentwickelte Nische, den Markt mit Auslandsaktien, als Pionier erfolgreich besetzt. Dieser ursprüngliche Ansatz, potenzielle Wachstumsfelder rechtzeitig aufzuspüren und dazu beizutragen, diese zu einem veritablen Markt zu entwickeln, sollte schließlich zu einem Credo des Unternehmens werden.
Ausgerechnet im Crashmonat Oktober 1987 - wird Baader zum Vorreiter für den Handel mit Auslandsaktien in Deutschland – ein Geschäft, das ein besonderes Spezialistentum bei der Beschaffung von Aktien, der Abwicklung von Transaktionen sowie beim Handling von Währungsdifferenzen erfordert. Diese langjährige Expertise ist es auch, die Baader als den führenden deutschen Händler mit Auslandsaktien bis heute auszeichnet.
Mit dem Erwerb der börsennotierten Ballmaier & Schultz Wertpapier AG und der zwei Jahre später erfolgten Zusammenführung entsteht die Baader Wertpapierhandelsbank AG. Damit zieht Baader nicht nur auf dem Frankfurter Parkett ein, sondern rückt mit einem Schlag zu den führenden Maklergesellschaften in Deutschland auf. Gleichzeitig wird mit 150 Millionen DM haftendes Eigenkapital die Grundlage für weiteres Wachstum und die heutige Eigenkapitalstärke des Unternehmens gelegt.
Für das Haus Baader erfolgt eine Zäsur. Das Unternehmen, das bisher seinen Sitz in München gehabt hat, investiert ausgerechnet in schlechten Börsenjahren 30 Millionen Euro in einen Neubau sowie modernste Informationstechnologie und zieht nach Unterschleißheim, vor die Tore der bayerischen Metropole. Von dort aus ist die Baader Wertpapierhandelsbank direkt mit den Börsen in München, Frankfurt und Stuttgart verdrahtet. Die hervorragende Verkehrs- und IT-Infrastruktur, aber auch die Nähe zum Finanzplatz München bieten in Unterschleißheim beste Standortbedingungen.
Durch den Erwerb der Sobota, Maier & Stopp Wertpapierhandels GmbH an der Börse München wird der Rentenhandel weiter ausgebaut.
Aus der Vollbank CK Trading Bank GmbH, Frankfurt, die 2004 übernommen wird, geht die Baader Service Bank GmbH hervor. In diesem Bereich fasst Baader maßgeschneiderte Lösungen für den weltweiten Handel an den großen Aktien- und Futures-Börsen für Investment Manager und institutionelle Kunden sowie professionelle Futures-Händler zusammen. Darüber hinaus besteht das Dienstleistungsspektrum in der Beratung und Unterstützung bei Konzeption, Planung und Strukturierung von Single- und Dachhedgefonds, Publikumsfonds, Zertifikaten sowie Managed Accounts. Im Rahmen dieser Angebote agiert Baader als Execution Broker, Investment Manager sowie konto- und depotführende Bank. Unterm Strich ist die Rolle der Baader Service Bank die eines hoch spezialisierten Dienstleisters, der der Finanzbranche individuelle Lösungen rund um den Wertpapierhandel bietet.
Die Baader Wertpapierhandelsbank erschließt sich ein weiteres Geschäftsfeld. Mit der Beteiligung an der Conservative Concept Portfolio Management AG (CCPM), Bad Homburg, stößt ein hochspezialisierter Anbieter von Absolute-Return-Produkten zum Konzern. Die Kernkompetenzen der CCPM liegen in der Verwaltung von Kundengeldern in Optionsstrategien, die den Kunden neben Absolute Return in nahezu jedem Marktumfeld einen zusätzlichen Nutzen hinsichtlich Diversifikation und Unabhängigkeit bieten.